Leitzersdorf überzeugt in LE
Nach der Quarantäne-Pause war die Vorfreude auf dieses Nachholspiel bei LE groß - bei Spielern, Betreuern aber auch bei den Fans. Was dann raus kam, war nicht wirklich das, was man sich erhofft hatte. Leitzersdorf siegte schlussendlich klar mit 4:0 im Kastanien-Stadion! Was Coach Martin Haselmayr so kommentierte: "Ein verdienter Sieg. Aber vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch. So weit weg war Langenzersdorf gar nicht." Recht hat er. Denn auch der Schiri lieferte sein Schäuflein zur Niederlage ab. Gleich zwei glasklare Elfmerterfouls gegen LE übersah der Pfeiffenmann . Aber der Reihe nach:
Ohne einige Stammkräfte gestaltete sich der Beginn der Partie eigentlich gar nicht so schlecht. Es war eine durchaus offene Partie bis zur 35. MInute. Bagyura & Co. hielten eigentlich sehr gut dagegen. Lediglich der letzte Pass wollte einfach nicht gelingen und einmal vergab Leitzersdorf in aussichtsreicher Position. Die angeschnittenen Eckbälle von "Liri" Prenqi sorgten trotzdem mehrfach für Gefahr. Nach einem dieser gefährlichen Corner wurde Bashir Soleimankhel brutal im Strafraum von hinten niedergestreckt. Schiri Julian Waitz sah allerdings keinen Grund dies zu ahnden. Warum, bleibt wohl sein Geheimnis. Wenige Minuten später dann Grund zum Jubeln für die Gäste: Niernsee, ein sehr starker Stürmer, verwandelte einen Freistoß aus ca. 20 Metern unhaltbar für "Özi" Öztürk ins Kreuzeck! Kurz vor der Pause schlugen die Leitzersdorfer dann noch einmal eiskalt zu: Nach einem "Stangler" von links konnte "Özi" zuerst noch den Schuss von Dustin Hofmann (welch ein Name!!!) abwehren. Im zweiten Versuch war der Youngster dann aber erfolgreich. Der Stachel des 0:2-Rückstands saß tief bei den Spielern. Coach Schneider versuchte die Burschen in der Pause nochmals neu zu justieren und motivieren.
Auf Gery Schneider wartet viel Arbeit. Aber er geht das mit entsprechendem Enthusiasmus und positiver Einstellung an!
Der Start in die zweite Halbzeit dann ähnlich wie in Abschnitt eins: beide Abwehrformationen standen sicher, die Mittelfeldreihen neutralisierten sich weitestgehend. Nur im Angriff waren die Leitzersdorfer eindeutig zielstrebiger. Trotzdem hätte es den so wichtigen Anschlusstreffer geben können. Denn Sebastian Haimerl wurde bei einem Flankenlauf im Strafraum eindeutig von hinten in die Beine gegrätscht. Doch auch diesmal sah der Schiri keinen Grund zu pfeifen. Wütende Proteste und später eine gelbe Karte für Gery Schneider waren die Folge. die missglückte Aufholjagd war dann schlussendlich auch der Knackpunkt, dass das Spiel nicht mehr gedreht werden konnte. Mehr noch: Zwei "junge Wilde" der Gäste sorgten mit zwei weiteren Toren für eine klare Angelegenheit. Goalie Öztürk stemmte sich zwar mit Kräften dagegen und wehrte ein ums andere Mal bravourös ab. Der zweite Ball saß aber gleich zwei Mal.
Fazit: Ein nach diesem unglücklichen Spielverlauf durchaus verdienter Sieg des sehr harmonischen Leitzersdorfer-Teams. Bei LE fehlte doch einiges. Etwa die Passgenauigkeit, die Durchsetzungskraft der Stürmer und die Arbeit gegen den Ball - vor allem im ersten Drittel - waren dieses Mal nicht wirklich positiv. Jetzt heißt es abschütteln und kommendes Wochenende in Hollabrunn neu justieren und kämpfen! Das verschobenen Auswärtsspiel in rußbach wird kommenden Mittwoch, 30.9. um 18 bzw. 20 Uhr durch Platztausch in LE ausgetragen. Bitte frühzeitig ins Stadion kommen, weil tatsächlich nur 100 Fans Eintritt haben...
Tore:
0:1 Lukas Niernsee (35., Freistoß)
0:2 Dustin Hofmann (43.)
0:3 Nils Reiterer (70.)
0:4 Tobias Lausch (90+1.)
Langenzersdorf: A. Öztürk, D. Ilic, P. Dohnal, T. König (80. O. Bauer), M. Bagyura, A. Görür (59. L. Voith), A. Dollecal, B. Soleimankhel, K. Schindelböck (59. J. Mandl), L. Prenqi, S. Haimerl; T. Kroiss, P. Mayer
Trainer: Gerald Schneider
Leitzersdorf: T. Weichselberger - T. Lausch, M. Öller, J. Rathofer - D. Weisi, D. Alispahic (85. M. Mayr) - V. Januzi (66. N. Reiterer), D. Hofmann (74. M. Valisik) - B. Redl - L. Niernsee - K. Katusic; M. Teufer, M. Laa
Trainer: Martin Haselmayr
Karten:
Gelb: Andreas Dollecal (54., Foul), Gerald Schneider (69., Kritik) bzw. Tobias Lausch (40., Foul)